Christa Harms, die Bürgermeisterin der Gemeinde Hohne, begrüßt die Gäste zum traditionellen Grünkohlessen des Samtgemeindeverbandes im Haus Hohne. Die Gaststätte zeigt sich im frisch renovierten Zustand, wofür die Bürgermeisterin der Samtgemeindeverwaltung ihren Dank ausspricht. Den Gästen wird  bester Service in tollem Ambiente geboten.

Vorsitzende Anne Delventhal dankt als Organisatorin der Veran-staltung für  die Teilnahme und blickt auf die Aktivitäten der CDU in der Samtgemeinde Lachendorf im Jahr 2018 zurück. Sie stellt auch den kurz zuvor gewählten neuen Vorstand des Verbandes vor, der wieder aus Vertretern aller Mit-gliedsgemeinden der Samtgemeinde zusammengesetzt werden konnte.

Unser Landtagsabgeordneter Jörn Schepelmann war als Ehrengast geladen und konnte mit vielen interessanten Informationen aus der Landespolitik aufwarten. Mit seinen Aktivitäten für den Landkreis Celle hat er im Jahr 2018 so einiges auf den Weg bringen können. Sicher mit Zahlen und Fakten und immer mit einer Prise Humor gewürzt, bekam sein Redebeitrag großen Beifall.

Wie in jedem Jahr, so folgte auch 2018 der Samtgemeindebürgermeister Jörg Warncke der Einladung zum Grünkohlessen. Die Erfolgsgeschichte einer Samtgemeinde könnte man seine kurzweilige Rede bezeichnen, mit der er auf alle Mitgliedsgemeinden Lachendorfs einging. Augenzwinkernd klärte er zugleich über Entscheidungen aus Berlin auf, die Gemeinden und Kreise finanziell belasten. 

Rund 50 Freunde und Mitglieder der CDU waren der Einladung der Samtgemeindeverbandsvorsitzenden Anne Delventhal am 28. Januar 2018 gefolgt. Mit einer Mischung aus abwechslungsreichen Reden, die mit interessanten und spannenden wie lustigen Ausflügen in unsere Dörfer bis hin zur niedersäschsischen Hauptstadt begannen und schließlich über unsere Landesgrenze hinweg nach Thüringen führten, war beste Unterhaltung am Sonntagvormittag garantiert. 

Mit leisen Klängen von Klarinette und Saxophon schaffte Guido Jänke mit seinem musikalischen Partner am Klavier eine stimmungsvolle Atmosphäre, die den Begrüßungstrunk untermalte, die Gäste durch die Pausen trug und beim Essen begleitete. Als Zeichen der Stärke und Verwachsenheit wurde auch das Niedersachsenlied gespielt, bei dem der Saal kräftig mitgesungen hat. 

Das "Söz" zeigte sich überhaupt als tadelloser Gastgeber, mit einem sehr leckeren Essen und freundlichem Service. Als Gastgeber zeichnete Eldingens Ortsverbandsvorsitzender Helmut Westermann für die Organsiation der Veranstaltung mitverantwortlich. 

Weitestgehend geräuschlos und damit sehr schnell sei die Regierungsbildung in Hannover nach der Landtagswahl im Oktober letzten Jahres vorgenommen worden, so Jörn Schepelmann - seit dem 15.10.2017 CDU-Abgeordneter im Landesparlament. Die Zusammenarbeit in der Koalition funktioniere bereits gut, denn Themen gibt es in der Landespolitik genug, die es anzupacken gilt. Dazu zählen die Umsetzung der Beitragsfreiheit in Kitas, Entfristung von 1.000 Lehrerstellen, 750 neue Stellen bei der Polizei als Beitrag für die innere Sicherheit, der flächendeckende Glasfaserausbau bis 2025 sowie die Förderung des ländlichen Raums durch Straßenausbau und Radwegeneubau. Aber auch der Wolf und die Landwirtschaft mit der drohenden Schweinepest wurden von Schepelmann genannt, der sich über den Wechsel im Landwirtschaftsministerium sehr zufrieden zeigte. Und schließlich wünschte sich Schepelmann in der Feiertags-Diskussion im Landtag, dass eine Lösung in Abstimmung mit den übrigen Nordländern und die Besinnung auf einen christlichen Tag gefunden werde.

Gespannt waren die Zuhörer, als Samtgemeindebürgermeister Jörg Warncke über Investitionen in die dörfliche Infrastruktur referierte. Er warb für einen qualitativ hochwertigen Ausbau der Kindergarten- und Krippenlandschaft wie auch der drei Grundschulen in der Samtgemeinde. In die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren wurden 2017 400.000 Euro investiert und als nächste Herausforderungen stehen mit den Turnhallen in Eldingen und Hohne und dem Rathaus in Lachendorf weitere, bedeutende Neubau-Projekte auf dem Plan. Aber auch die öffentliche Diskussion um die Straßenausbaubeiträge hat Lachendorf längst erreicht. Hier machte Warncke klar, dass es in jedem Falle der Einwohner in einer Kommune ist, der am Ende für die Herstellung von Fahrbahnen zahlt.

Christine Lieberknecht, bis 2014 Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen, ist immer noch politisch tätig. So konnte Anne Delventhal die engagierte Politikerin über Verbindungen im evangelischen Arbeitskreis der CDU/CSU, dem die Thüringerin als stellvertretende Bundesvorsitzende vorsteht, für einen Vortrag in Eldingen gewinnen. Demokratie stärken - mit Mut und Leidenschaft, lautete das Thema, mit dem Lieberknecht einen Bogen von der Bundestagswahl 2017 bis heute spannte. Mit ihrem Ausspruch "Demokratie kennt kein ohne mich, sie lebt von einem mit mir" warnte sie vor einem Demokratieprozess, der jetzt in den Medien von einigen, wenigen befördert wird und damit den Ausgang einer Regierungsbildung auf Bundesebene ungewiss macht. 

Stets engagiert und bestens vertraut mit den ländlichen Verhältnissen in unserem Flächenland warb Lieberknecht dafür, sich auf traditionelle Werte zu besinnen und sich füreinander einzusetzen. Sie plauderte dabei umwerfend humorvoll und fachlich zugleich aus ihrer Amtszeit und gab den Zuhörern wie den politisch Aktiven den Rat mit auf den Weg, für den großen Rahmen ihrer Arbeit die drei großen "R" zu beachten: 1. Ressourcen der kleinen Einheit nutzen. 2. Rückkehr zum Subsidiaritätsprinzip und 3. Relevanz von Originalen und Haltung. Mit Gottes Segen, Gesundheit und Wohlergehen für das neue Jahr schloss die Rednerin ihren Vortrag.